Nachdem der erste Appetit gestillt war, wurde die Literatur vorgestellt. Zum Auftakt gab es das Buch mit dem Titel “Herland”, geschrieben von der Feministin Charlotte Perkins Gilman, erstmals veröffentlicht im Jahre 1915. In diesem Werk geht es um eine ausschließlich aus Frauen bestehende Gesellschaft, die sich asexuell fortpflanzt. Als Ergebnis dieser Lebensform existiert eine ideale Gesellschaftsordnung, frei von Konflikten, Kriegen und Herrschaft. Vorgetragen wurden die Biographie der Autorin und ein Teil des Romans von Uschi.
Heike W. stellte das aktuelle Buch “Stand up speak up – Große Reden kluger Frauen” vor, in dem starke Frauen mit großen Worten und Taten die Welt verändern. Veröffentlicht sind Texte und Reden über Frauenrechte, Mut, Freiheit und Zivilcourage.
Heike stellte die Veröffentlichung von Heike Sander “Über Kinderläden – Rede vor dem SDS über den Aktionsrat zur Befreiung der Frauen” vor.
Gleich zwei Bücher wurden von Uschi vorgestellt, die sich zwischen ihren Lieblingswerken nicht entscheiden konnte: “Das Gewicht der Worte” von Pascal Mercier und von Edmund de Waal “Der Hase mit den Bernsteinaugen”. De Waal, Nachkomme der jüdischen Familie Ephrussi, erzählt von der außergewöhnlichen Geschichte seiner Familie.
Juli Zehs Buch “Über Menschen” war Fraukes Favorit, in dem die Protagonistin Dora vor dem Lockdown aus Berlin flieht, um Abstand von ihrem Freund zu gewinnen, der ihr in seinem verbissenen Klimaaktivismus immer fremder wird. Sie zieht mit ihrer Hündin in ein Nirgendwo aufs Land.
Christine las einen noch nicht veröffentlichten Text von Heike T. vor. Er handelt von einer Frauenbeziehung, in der es, wie im wirklichen Leben, um Höhen und Tiefen, Verbundenheit und die Liebe geht.
Als nächstes trug Heike S. “Das Haus der Frauen” von Laetitia Colombani vor, das von zwei heldenhaften Frauen handelt. In dem Werk von Colum McCann – “Apeirogon” geht es um zwei Männer, die Freunde sind und jeweils ihre Töchter verloren haben. Christa trug einen Abschnitt ihres aktuellen Lieblingswerkes vor.
Für jede der Frauen wurde ein Anreiz zum Lesen gegeben, Bücher wurden ausgetauscht. Unterschiedliche Themen in den einzelnen Werken sprachen jede an. Zum Abschluss der Veranstaltung waren alle Teilnehmerinnen sowie Christine und Heike glücklich über ein gelungenes Beisammensein. Jede der Frauen wünscht sich weitere zeitnahe Veranstaltungen in der Urania, in denen nette Begegnungen stattfinden.